MAN beschleunigt mit Partnern den Aufbau der Ladeinfrastruktur.
Das auf der „IAA Transportation“ kürzlich präsentierte, umfangreiche Angebot an CO2-freien Trucks bei den Löwen ist eine Seite. Die nächste blättert MAN mit dem zügigen Ausbau öffentlich zugänglicher Lademöglichkeiten für batterie-elektrische Trucks und Busse auf.
Jüngstes Beispiel ist die Kooperation von MAN mit E.ON bzw. dessen Tochterunternehmen E.ON Drive Infrastructure. Gemeinsam bringen die beiden Unternehmen den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge einen entscheidenden Schritt voran. Der Energiekonzern und der Nutzfahrzeughersteller werden europaweit 170 Standorte mit rund 400 Ladepunkten für das öffentliche Laden von Elektro-Lastwagen aufbauen. Zu den Standorten gehört jeweils auch eine Durchfahrtsmöglichkeit durch die Ladebucht, so dass LKW nicht rangieren müssen.
Ein weiteres Leuchtturm-Projekt hat MAN bereits vorgestellt. An der Allianz Arena in München sollen Hochleistungs- und Megawattladepunkte in drei geplanten Ausbaustufen entstehen. Insgesamt sind dort 30 Ladepunkte geplant. Damit können täglich bis zu 500 Elektrobusse und E-Trucks geladen werden. Hintergrund für dieses Ladepark-Projekt: Große Fußballstadien verfügen aufgrund ihres hohen Strombedarfes für Flutlicht, den Gastrobetrieb und weitere Verbraucher über ein sehr leistungsstarkes Stromnetz, das nur an Spieltagen voll genutzt wird. Das sind ideale Voraussetzungen für die Errichtung eines Nutzfahrzeugladeparks.
Die ersten Ladeparks für batterie-elektrische Nutzfahrzeuge hat Milence schon eröffnet, viele weitere sind in Planung. Das Gemeinschaftsunternehmen von MAN-Mutter TRATON GROUP im Verbund mit Daimler Truck und der Volvo Group will bis 2027 in Europa 1.700 öffentliche Ladestationen mit hoher Kapazität bauen und betreiben.
Neben der öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektro-Nutzfahrzeuge plant MAN mit seinen Kunden die Ausgestaltung der betriebseigenen Ladeinfrastruktur und entwickelt eine für jeden Betrieb optimale Strategie zur Energieversorgung. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit den Partnern Heliox (Siemens), SBRS (Shell) und AAB.
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